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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

15/7/2018 13 Comments

Welcome to Canada- ab in die Wildnis

So einfach hatten wir uns die Einreise nach Kanada nicht vorgestellt. Gerade mal zwei Minuten fragte uns der Zöllner an der Grenze über unsere Beweggründe und Pläne der Reise nach Kanada und zack... der Stempel im Pass war gemacht! Welcome to Canada, der zweite Teil unserer Reise hatte begonnen. Wir fuhren durch den Verkehr ins Zentrum von Vancouver, wo wir kurzfristig ein Hotel gebucht hatten. Der Standort mitten im „Kuchen“ der wunderschön gemütlichen Stadt war für uns ein grosser Gewinn. An einem Tag konnten wir nun zu Fuss alle von uns ausgewählten Sightseeing Spots erreichen. Am frühen Morgen war die Sicht klar und wir genossen die phänomenale Rundsicht vom Vancouver Tower aus einer Höhe von 168 m über die Stadt. Via die geschäftige Granville Street spazierten wir zum Wasser und querten mit einer kleinen Fähre zur Granville Island mit dem quirligen und berühmten Markt. 
Bild
Mit dem Wasserflugzeug zum Knights Inlet
Das frische Obst und Gemüse und das riesige Angebot an Backwaren, Fleisch und Fisch ist nicht nur Augenschmaus – schmecken tut’s auch! Entlang der English Bay ging es weiter zum Stanley Park und zurück zu Downtown, wo wir am Abend ein Essen im Gastown Bezirk genossen. Hier liegt der eigentliche Ursprung von Vancouver und der kleine Stadtteil bietet schön restaurierte viktorianischen Backsteinhäuser.

Am Folgetag fuhren wir zum Ort Tsawwassen, wo die Fähre nach Vancouver Island ablegt. Nach 90Min. ruhiger Fahrt hatten wir bereits die Küste erreicht und machten uns auf den Weg zu den nahe gelegenen berühmten Butchart Gardens. Zwar sehr touristisch aber einfach herrlich anzusehen. Es ist ein sehr grosser Blumengarten, der schon 1904 durch Robert Butchart und dessen Frau Jennifer angelegt wurde. Am nächsten Tag statteten wir der kleinen Hauptstadt von British Columbia „Victoria“ einen Kurzbesuch ab und fuhren gleich weiter nördlich über Port Alberni an die Westküste der Insel zum Ausgangspunkt Ucluelet. Dort befindet sich der sehr wild romantische Pacific Rim National Park mit einem einzigartig schönen Regenwald. Und wie es sich so für einen Regenwald gehört, regnete es bei unserer Ankunft wie aus Eimern. Die Wettervoraussichten für den nächsten Tag versprachen keine Besserung. So zogen wir uns für den Wild Coast Trail „regentauglich“ an und wanderten tapfer los. Die Aussicht auf die schroffe Küstenlandschaft, das wilde Meer, die dicht mit Moos behangenen Bäume und die Farne am Boden sind in jedem Wetter traumhaft anzusehen. Unser nächstes Ziel war Campell River, weiter nördlich am Strait of Georgia gelegen. Unser Traum war es, Grizzlybären zu sehen und mit dem Wasserflugzeug zu fliegen. So gönnten wir uns ein einmaliges Arrangement. Mit dem Wasserflugzeug flogen wir gut 80 km in die unberührte Wildnis zur „Knight Inlet Lodge“. Diese Lodge ist auf schwimmenden Elementen gebaut und bietet für max. 40 Gäste Platz. Zwei Tage konnten wir Beobachtungsausflüge zu den Bären unternehmen. Die meisten Ausflüge finden auf kleinen Booten statt, wo man der Küste entlang fährt. Die Guides kennen die Gepflogenheiten der dort lebenden Bären bestens, so fanden wir viele Bären, die wir beim Fressen von Gras oder Muscheln beobachten konnten. Ein unvergessliches Erlebnis! Weitere Ausflüge führten uns den ganzen Inlet entlang zu Wasserfällen und immer wieder wurden wir von umfassenden Informationen versorgt, einfach sensationell! Am zweiten Tag konnten wir hautnah und zu Fuss einen Bären erleben und die Guides lehrten uns, wie wir uns richtig bei einer Begegnung mit einem Grizzly verhalten sollen. Wir können die Knight Inlet Lodge wärmstens weiterempfehlen. Auch kulinarisch wurden wir vom Feinsten verwöhnt.

Bei unserer Rückkehr nach Campell River umkreisten uns auf dem Campingplatz ein Weisskopfseeadlerpaar mit seinen zwei Jungvögeln. Majestätisch dieses Tiere! Unser Wild Life Entdeckungshunger war vollends entfacht. Spontan buchten wir für den Folgetag eine Whalewatching Tour. Da wir glücklicherweise das Privileg besitzen, an Orten, wo es uns besonders gut gefällt, etwas länger zu bleiben und wir auch auf unser Bauchgefühl hören, dürfen wir immer wieder Wunderschönes und Erstaunliches erleben. So auch auf dieser Walbeobachtungstour. Wir hatten die Ganztagestour mit einem Schlauchboot gebucht, um unsere Chancen auf eine „gute Ausbeutung“ zu erhöhen. Am frühen Morgen wurden wir von unserem Guide in einen monstermässigen Survivalanzug gesteckt. Dieser schützt einerseits vor der Kälte und Nässe an Bord, andererseits dient er als Schwimmweste bei ungewollten Aufenthalt im kalten Pazifikwasser- quasi als Schutz vor Unterkühlung. Los ging es der Strait of Discovery entlang durch dünn besiedeltes Gebiet. Mit dem Kodiak Schlauchboot mit 600 PS fliegt man buchstäblich übers Wasser. Aus dieser Perspektive auf die unberührte Natur rollt die eine oder andere Freudenträne über unsere Wangen und hinterliess so manches Glücksgefühl. Als erstes entdeckten wir am Ufer im Halbschatten einen kleinen Schwarzbären, der auf der Suche nach Nahrung den Strand besuchte. Unser Guide hatte uns bereits vor Abfahrt mitgeteilt, dass es ein wenig windig sein würde. Am Ende des Tages musste auch er zugeben, dass dies untertrieben war. Er habe sämtliche Techniken versucht, aber keine schien zu funktionieren. Wir sprangen von Welle zu Welle mal mit weichen mal mit extrem harten Landungen. Diese Schlauchboote sind aber verhältnismässig angenehm zu fahren und man wird nicht so schnell seekrank! Nur schon wegen der Wasserströmungen und Wellen ist die Bootsfahrt ein Abenteuer für sich und die Inselwelt in diesem Gebiet ist einfach atemberaubend. Lange mussten wir warten und endlich sprangen zwei recht grosse Delfine an uns vorbei, wenig später erhaschten wir einen ersten Blick auf zwei Buckelwale. Nach einem Lunch an Land versuchten wir weiter unser Glück... Unser Guide wollte nicht aufgeben und in einer anderen Bucht fanden wir weitere Exemplare von Buckelwalen und konnten mehrmals das Schauspiel mitverfolgen, wenn sie beim Abtauchen mit der Flosse „winkten“. Dieses Erlebnis wurde noch getoppt, als ein Schulbusgrosser Buckelwal zweimal komplett aus dem Wasser sprang. Das Geräusch dazu könnt ihr Euch sicher vorstellen. Aber gleich vorausgesagt... wir haben das Spektakel im Moment geniessen wollen und können Euch von den Walen nicht wirklich gute Bilder zeigen. 
Sehr erfüllt, ziemlich durchgeschüttelt und total müde kehrten wir nach neun Stunden auf dem Boot zurück nach Campell River.
Am nächsten Tag hiess es sehr früh aufstehen (04:00 in der Nacht). Wir wollten mit der Fähre auf das Festland zurück und konnten nur noch die Morgenfähre buchen, da alles andere bereits ausgebucht war.
​
Im nächsten Blogg lest ihr weiter von unserer Fahrt Richtung die bekannten Parks von Jasper und Banff.
​
13 Comments
nienke
15/7/2018 10:46:55

wat weer een feest om dit met jullie mee te mogen beleven!! Wat een indrukken moeten jullie verwerken fantastisch!!!

lieve groet voor jullie beiden.

Reply
Pascal
21/7/2018 05:31:44

Hoi, Nienke, je hebt gelijk. Er zijn verschillende indrukken en met onze blog proberen we ze op te vangen, maar ook door te geven aan onze vrienden en familie. Lieve groeten uit Banff Monika en Pascal

Reply
Cathrin
18/7/2018 14:42:23

Ich kann nur sagen: es ist traumhaft, was Ihr zum Glück wieder erleben dürft und uns daran teilhaben lässt! Danke!

Reply
Monika
20/7/2018 01:41:52

Hallo Cathrin
Wir haben so Freude, dass wir so wunderbar Bären, Weisskopfadler aber auch kleine Tiere wie Eichhörnchen beobachten können und Pascal sie super fotographisch festhalten kann!
Bald folgen andere Tierfotos...?
Liebe Grüsse von Monika

Reply
M un P
19/7/2018 15:57:43

Wir sind glücklich, dass ihr zur "Belohnung" für all euer Durchhalten so Wunderschönes erleben dürft. Danke, dass wir mitreisen dürfen!

Reply
Monika
20/7/2018 01:45:42

Hoi zäme
Es ist lustig, an viele Orte in Kanada kann ich mich noch genau erinnern, als wäre ich erst gestern da gewesen und nicht bereits vor 8 Jahren. Andere wiederum sind mir wie neu, aber das ist ja auch toll! Leider hat sich v.a. Lake Louise sehr zum Negativen entwickelt. Es hat zu viele Touristen, die Kanadier sind hier total überfordert.
Liebe Grüsse
Monika

Reply
Claudia Hofstetter
22/7/2018 17:00:40

Liebe Monika, nicht ganz lückenlos aber immer wider lese ich Eure spannende Geschichte! Ich freue mich rüüüdig für Euch, wenn Ihr so viele tolle Erlebnisse haben dürft und hoffentlich alles bestens klappt für die kommende Zeit. Eure Bilder sind mega schön und ich wünsche Euch, dass Ihr sie auch in Euren Herzen einbrennen könnt. Liebe Grüsse aus der Heimat und take care!!! Claudia

Reply
Monika
26/7/2018 03:44:14

Hoi Claudia
Unsere Erlebnisse in der Knight Inlet Lodge auf Vancouver Island waren wirklich einmalig. Bären so nahe in Ruhe beobachten zu können ist wirklich einzigartig! Wir geniessen jeden Moment. Aktuell sind wir nach einem Abstecher im Jasper- und Banff National Park in die USA zurück gereist und steuern Richtung Yellowstone NP.
Liebe Grüsse in die CH
Monika

Reply
Uschi
15/8/2018 19:12:53

Hallo zusammen
Wisst ihr noch - nach so vielen Fotos ;-) - was für eine Einstellung ihr beim Foto von Bella hattet?? Und was für ein Tele? In zwei Wochen sind wir in Canada (Whitehorse zum Polarkreis hoch) und da möchte ich mich ein wenig fit machen für die (Bären-)Fotos :-)
Grüessli
Uschi :-)

Reply
Pascal
18/8/2018 00:29:14

Hi Uschi
natürlich :-) Ich habe ein 420mm Objektiv mit Offenblende f5.6 und mit 1/500sek belichtet, ISO 1000. Grüessli und viel Spass in Canada, wann fliegt Ihr?

Reply
Ursula Wiler
22/8/2018 07:58:43

Jetzt sagt André noch dass der Abstand zum Tier noch relevant sei. Ungefähr?
Wir werden die ersten zwei September-Wochen dort sein :-)

Reply
Pasci
23/8/2018 01:24:10

Puh, da hat dir der Andre aber einen schönen Bären aufgebunden ;-) oder fokusierst du manuell... die Distanz wahr etwa 50 Meter. Näher solltest du den Bären nicht kommen und schon gar nicht, wenns ein Grizzly ist. Nicht vergessen es sind wilde Tiere... viel Spass dann.

Reply
Uschi
29/8/2018 07:59:34

Hello Pasci
Grins, nein, er hatte mir keinen Bären aufgebunden, ich hatte seine Frage falsch verstanden ;-)
Guute Weiterreise ond veli Grüessli
Uschi :-)

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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