Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
14/2/2018 14 Comments Von Waffe(l)n und GallonenText: Monika Fotos: Pascal und Monika
Hier gibt es für (fast) alles Hilfsmittel, Maschinen oder Geräte. Man nehme also den fixfertigen flüssigen Waffelteig aus der Tube und gebe ihn ins halbautomatische Waffeleisen, drehe die Maschine einmal um 180° und wartet den Piepston ab... e voila, fertig ist die frische Waffel!
Das erste Tanken Auch das Tanken erfordert etwas Eingewöhnungszeit und ist bisweilen eine Wissenschaft für sich. Da wir nie genau wissen wieviel Kraftstoff wir denn wirklich brauchen, zieht sich der Tankvorgang in die Länge. Hier werden US Gallonen in den Tank gefüllt und nicht etwa wie bei uns Liter. Eine Gallone entspricht ca. 3.78 Litern. Bei einem Gallonenpreis von knapp unter drei Dollar, trauen wir unseren Augen kaum - in Europa zahlen wir an der Zapfsäule mehr als doppelt soviel für einen vollen Tank. Bei den meisten Tankstellen muss man aber vorher zahlen und erst danach tanken. Entweder kauft man so dann zuviel Kraftstoff, der nicht in den Tank passen will oder aber man kauft zu wenig und kann eigentlich gar nicht ganz füllen. Irgendwie kommen wir uns in allem etwas unbeholfen vor. Die uns bekannten Einheiten sind hier kaum gebräuchlich. So stellt man zum Beispiel im Hotelzimmer die Temperatur mittels Fahrenheit ein. Will man also etwas heizen, stellt man 78 Fahrenheit ein das entspricht ca. 25.5° Celsius. Viele denken nun - ja, über 25 Grad, spinnen die denn? Nein, ab da begann es überhaupt erst zu heizen. Auch der Wetterbericht bezieht sich auf Temperaturen in Fahrenheit. Nach zwei Übernachtungen, dem Auschecken aus dem Hotel und dem Um- und Einräumen im Camper, starteten wir zu unserer ersten, grossen Einkaufstour. Wie nicht anders erwartet verbrachten wir geschlagene zwei Stunden im „Walmart“, einem riesigen Supermarkt, in welchem es von Waffen zum selber jagen bis hin zum fertig gehackten Fleisch alles zu kaufen gibt, was das Herz begehrt. Auf unserer Liste standen nebst gesunden Esswaren (und ja, die gibt es auch in den USA!) auch ein Gaskocher und viele Kleinigkeiten drauf, die wir für die nächsten neun Monate brauchen werden. Z.B. ein Wasserschlauch in amerikanischer Normen fürs Auftanken unseres Wasservorrats auf Campingplätzen, Toilettenartikel usw. Beim entlanglaufen der Regale sahen wir auch ein grosses Sortiment an Gewehren samt Munition, Hightech Pfeilbögen und Angelutensilien bis hin zu Reifen fürs Auto. Dinge die bei uns einen Waffenschein erfordern, kauft man hier eben schnell im Supermarkt. Man stelle sich vor, neben Tiefkühlkost und etwas Milch und Butter noch ne Knarre im Einkaufswagen zu haben - irgendwie seltsam. Als wir endlich alles beisammen hatten, kam die nächste Überraschung. Wir zahlten an einer der schätzungsweise hundert Kassen und bekamen alles in kleinen Plastiktüten verpackt. Auch unser Wunsch nach weniger Tüten wurde eher belächelt als begrüsst. Was seid ihr denn für komische Menschen, die keine Einkaufstüten wollen? Nun, wir hatten unsere eigenen, wiederverwendbaren dabei… Nun benutzen wir die vielen Einkaufstüten als Müllsäcke. Unser noch in der Schweiz erworbenes Navi erwies sich schnell als wertvolle Investition. Washington DC So fuhren wir Quer durch Washington DC und finden quasi jeden Campinplatz oder jede Einkaufsmöglichkeit auf Anhieb. Die erste Nacht verbrachen wir bei -4°auf einem Campingplatz nördlich von Washington. Von hier aus waren wir mit Bus und U-Bahn binnen 40 Minuten an der National Mall, wo all die berühmten Bauten wie das Weisse Haus, das Washington Monument, das Capitol und viele weitere Attraktionen zu sehen waren. In über 15 km Fussmarsch besuchten wir Highlight für Highlight. Weiter ging es nun in Richtung Berge. Leider ist der erste Teil unserer geplanten Strecke buchstäblich ins Wasser gefallen. Wir hatten eine Teildurchquerung der Appalachen über den Skyline Drive geplant, eine Scenic Route auf 1000 Meter über Meer gelegen. Zwar blieben wir vom angekündigten Eisregen verschont, es regnete aber während 48 Stunden ununterbrochen, eine Durchfahrt des Gebietes wäre sinnlos gewesen. Somit entschieden wir uns die Regentage mit „Südwärtsfahren“ zu vertrödeln und sind dem „Interstate 81“ bis Asheville (Nord Carolina) gefolgt. Nun hoffen wir, dass sich bald die Sonne zeigt und wir Morgen ins Gebiet der Cherokee Indianer im Great Smoky Mountains National Park gehen können.
14 Comments
Birgit Kurz
14/2/2018 09:40:09
Hallo Ihr beiden....ich musste grad schön lachen...in Deutschland kann man sich in jedem 3 Sterne -Hotel zum Frühstück eine frische Waffel zubereiten ( tja die " dütsche"haben 's auch drauf)...und während ihr in den USA seid, war die Luzerner Fasnacht mal wieder ein tolles Erlebnis. Meine Freundin u ich haben es sogar bis in die Luzerner Zeitung geschafft mit unserem Motto " Frau mit Grill, sucht Mann mit Kohle". Da der Mann noch nicht den Weg zu uns bzw. bis zu mir geschafft hat, mache ich mich heute wieder auf den Weg ins St.Anna. Ich freue mich auf weitere Geschichten u Berichte von Euch , liebe Grüsse aus dem verschneiten Luzern Birgit Ps würde Euch gerne das Bild aus der Zeitung weiterleiten...weiss aber nicht,ob ich das hinbekomme bis bald
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Monika
14/2/2018 13:29:23
Hallo Birgit
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Roman Angermann
14/2/2018 10:09:40
Ciao Ihr beiden...
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Pascal
16/2/2018 02:36:49
Hallo Roman
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Jan
14/2/2018 13:52:28
Hallo Monika und Pascal echt ein cooles Vorhaben, mit dem eigenen Camper durch die Staaten zu reisen. Ich wünsche Euch von Herzen eine gute und sichere Zeit ohne Pannen und vielen Eindrücken. Sonnige Grüsse Jan
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Pascal
16/2/2018 02:38:34
Hallo Jan vielen Dank. Eine erste, kleinere Reifenpanne hatten wir schon. Wenn's dabei bleibt, umso besser. Gewappnet sind wir auf jeden Fall. Liebe Grüsse Pascal
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P und M
14/2/2018 14:58:08
Super, danke für euren herrlichen Bericht! Wir haben uns amüsiert und bewundern euren Mut.Mit den Fotos können wir uns von eurer Situation ein Bild machen. Hoffentlich wird es bald wärmer und trockener für euch. Wir freuen uns auf den nächsten Eintrag!!! Herzlich, P und M.
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Pascal
16/2/2018 02:45:18
Hoi zäme
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Hene
17/2/2018 13:42:59
Hello overlanders
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Pasci
18/2/2018 03:53:24
Hoi Hene
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Marianne + Robi
21/2/2018 21:34:01
Hallo ihr Abenteurer!
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Pascal
24/2/2018 23:35:24
Hallo Marianne und Robi
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Lüscher Margrith
16/4/2018 17:04:08
Hoi Monika , verfolge die Reise mit viel Spass und wünsche weiterhin viele gute Momente, viel Glück. liebe Grüsse ml
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3/11/2022 22:16:10
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