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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

14/2/2018 14 Comments

Von Waffe(l)n und Gallonen

Text: Monika Fotos: Pascal und Monika
Unsere erste Woche in den USA
Unser Start in den USA ist geglückt: erstaunlicherweise ohne mühsame Prozeduren sind wir in Baltimore durch die Passkontrolle und die Homeland Security gekommen, gute Vorbereitung sei dank oder einfach, weil wir unbescholtene Bürger aus der Schweiz mit US Visa sind? Unser Camper „Blue“ hat die Überfahrt über den Atlantik ohne jeglichen Kratzer  überstanden und mit nur einem Tag Verzögerung konnten wir ihn beim Importeur in Baltimore in Empfang nehmen. Zugegeben, den grösseren, nötigen Papierkrieg hatte vor allem Seabridge. Die Verzögerung überbrückten wir mit einer kurzen Sightseeingtour durch den Inner Harbour von Baltimore. Und hier einige Anekdoten zu unserer Akklimatisation in den „american way of  life“. Beim Frühstück im Hotel in Baltimore lernte ich selber Waffeln zubereiten. 
Bild
Hier gibt es für (fast) alles Hilfsmittel, Maschinen oder Geräte. Man nehme also den fixfertigen flüssigen Waffelteig aus der Tube und gebe ihn ins halbautomatische Waffeleisen, drehe die Maschine einmal um 180° und wartet den Piepston ab... e voila, fertig ist die frische Waffel!

Das erste Tanken

Auch das Tanken erfordert etwas Eingewöhnungszeit und ist bisweilen eine Wissenschaft für sich. Da wir nie genau wissen wieviel Kraftstoff wir denn wirklich brauchen, zieht sich der Tankvorgang in die Länge. Hier werden US Gallonen in den Tank gefüllt und nicht etwa wie bei uns Liter.  Eine Gallone entspricht ca. 3.78 Litern. Bei einem Gallonenpreis von knapp unter drei Dollar, trauen wir unseren Augen kaum - in Europa zahlen wir an der Zapfsäule mehr als doppelt soviel für einen vollen Tank. Bei den meisten Tankstellen muss man aber vorher zahlen und erst danach tanken. Entweder kauft man so dann zuviel Kraftstoff, der nicht in den Tank passen will oder aber man kauft zu wenig und kann eigentlich gar nicht ganz füllen. Irgendwie kommen wir uns in allem etwas unbeholfen vor. Die uns bekannten Einheiten sind hier kaum gebräuchlich. So stellt man zum Beispiel im Hotelzimmer die Temperatur mittels Fahrenheit ein. Will man also etwas heizen, stellt man 78 Fahrenheit ein das entspricht ca. 25.5° Celsius. Viele denken nun - ja, über 25 Grad, spinnen die denn? Nein, ab da begann es überhaupt erst zu heizen. Auch der Wetterbericht bezieht sich auf Temperaturen in Fahrenheit. Nach zwei Übernachtungen, dem Auschecken aus dem Hotel und dem Um- und Einräumen im Camper, starteten wir zu unserer ersten, grossen Einkaufstour. Wie nicht anders erwartet verbrachten wir geschlagene zwei Stunden im „Walmart“, einem riesigen Supermarkt, in welchem es von Waffen zum selber jagen bis hin zum fertig gehackten Fleisch alles zu kaufen gibt, was das Herz begehrt. Auf unserer Liste standen nebst gesunden Esswaren (und ja, die gibt es auch in den USA!)  auch ein Gaskocher und viele Kleinigkeiten drauf, die wir für die nächsten neun Monate brauchen werden. Z.B. ein Wasserschlauch in amerikanischer Normen fürs Auftanken unseres Wasservorrats auf Campingplätzen, Toilettenartikel usw. Beim entlanglaufen der Regale sahen wir auch ein grosses Sortiment an Gewehren samt Munition, Hightech Pfeilbögen und Angelutensilien bis hin zu Reifen fürs Auto. Dinge die bei uns einen Waffenschein erfordern, kauft man hier eben schnell im Supermarkt. Man stelle sich vor, neben Tiefkühlkost und etwas Milch und Butter noch ne Knarre im Einkaufswagen zu haben - irgendwie seltsam. Als wir endlich alles beisammen hatten, kam die nächste Überraschung. Wir zahlten an einer der schätzungsweise hundert Kassen und bekamen alles in kleinen Plastiktüten verpackt. Auch unser Wunsch nach weniger Tüten wurde eher belächelt als begrüsst. Was seid ihr denn für komische Menschen, die keine Einkaufstüten wollen? Nun, wir hatten unsere eigenen, wiederverwendbaren dabei… Nun benutzen wir die vielen Einkaufstüten als Müllsäcke. Unser noch in der Schweiz erworbenes Navi erwies sich schnell als wertvolle Investition.

Washington DC
So fuhren wir Quer durch Washington DC und finden quasi jeden Campinplatz oder jede Einkaufsmöglichkeit auf Anhieb. Die erste Nacht verbrachen wir  bei -4°auf einem Campingplatz nördlich von Washington. Von hier aus waren wir mit Bus und U-Bahn binnen 40 Minuten an der National Mall, wo all die berühmten Bauten wie das Weisse Haus, das Washington Monument, das Capitol und viele weitere Attraktionen zu sehen waren.
In über 15 km Fussmarsch besuchten wir Highlight für Highlight. Weiter ging es nun in Richtung Berge. Leider ist der erste Teil unserer geplanten Strecke buchstäblich ins Wasser gefallen. Wir hatten eine Teildurchquerung der Appalachen über den Skyline Drive geplant, eine Scenic Route auf 1000 Meter über Meer gelegen. Zwar blieben wir vom angekündigten Eisregen verschont, es regnete aber während 48 Stunden ununterbrochen, eine Durchfahrt des Gebietes wäre sinnlos gewesen. Somit entschieden wir uns die Regentage mit „Südwärtsfahren“ zu vertrödeln und sind dem „Interstate 81“ bis Asheville (Nord Carolina) gefolgt. Nun hoffen wir, dass sich bald die Sonne zeigt und wir Morgen ins Gebiet der Cherokee Indianer im Great Smoky Mountains National Park gehen können.
14 Comments
Birgit Kurz
14/2/2018 09:40:09

Hallo Ihr beiden....ich musste grad schön lachen...in Deutschland kann man sich in jedem 3 Sterne -Hotel zum Frühstück eine frische Waffel zubereiten ( tja die " dütsche"haben 's auch drauf)...und während ihr in den USA seid, war die Luzerner Fasnacht mal wieder ein tolles Erlebnis. Meine Freundin u ich haben es sogar bis in die Luzerner Zeitung geschafft mit unserem Motto " Frau mit Grill, sucht Mann mit Kohle". Da der Mann noch nicht den Weg zu uns bzw. bis zu mir geschafft hat, mache ich mich heute wieder auf den Weg ins St.Anna. Ich freue mich auf weitere Geschichten u Berichte von Euch , liebe Grüsse aus dem verschneiten Luzern Birgit Ps würde Euch gerne das Bild aus der Zeitung weiterleiten...weiss aber nicht,ob ich das hinbekomme bis bald

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Monika
14/2/2018 13:29:23

Hallo Birgit
Unbedingt das Foto von der Fasnacht schicken, wir wollen doch dieses Highlight von Luzern nicht verpassen!!!

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Roman Angermann
14/2/2018 10:09:40

Ciao Ihr beiden...

kürzlich war ich in Vulpera. Im Hotel war eine ziemlich grosse Maschine (ca. 70cm hoch) mit zwei kleinen "Liften", die ins Wasser des kleinen Beckens führten.
Und wozu das Ganze?
Um max. vier Eier gemäss den Wünschen der Gäste zuzubereiten.
Die Maschine war von der Firma "Schwabenland" aus Zürich. Schätzungsweise 30er Jahre...

:-)

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Pascal
16/2/2018 02:36:49

Hallo Roman
So ein Ding fehlt uns auch noch! Hoffe Du kommst gut voran mit Deinen Motorradplänen. Liebe Grüsse Pasci

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Jan
14/2/2018 13:52:28

Hallo Monika und Pascal echt ein cooles Vorhaben, mit dem eigenen Camper durch die Staaten zu reisen. Ich wünsche Euch von Herzen eine gute und sichere Zeit ohne Pannen und vielen Eindrücken. Sonnige Grüsse Jan

Reply
Pascal
16/2/2018 02:38:34

Hallo Jan vielen Dank. Eine erste, kleinere Reifenpanne hatten wir schon. Wenn's dabei bleibt, umso besser. Gewappnet sind wir auf jeden Fall. Liebe Grüsse Pascal

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P und M
14/2/2018 14:58:08

Super, danke für euren herrlichen Bericht! Wir haben uns amüsiert und bewundern euren Mut.Mit den Fotos können wir uns von eurer Situation ein Bild machen. Hoffentlich wird es bald wärmer und trockener für euch. Wir freuen uns auf den nächsten Eintrag!!! Herzlich, P und M.

Reply
Pascal
16/2/2018 02:45:18

Hoi zäme
wir sind momentan unterwegs zu wärmeren Gefilden. Momentan sind wir cirka 80 Kilometer südlich von Savannah. Aber später dazu mehr auf unserem Blog. Die Temperaturen waren heute in der Stadt um die 25 Grad, alles ist grün und sogar die Magnolien und Kamelien blühen in vollster Pracht. Liebe Grüsse
Moni & Pasci

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Hene
17/2/2018 13:42:59

Hello overlanders

Erfreut zu lesen wie ihr den way of life der Amis erfährt. Lebt gesund und haltet euch von den Waffe(l)n fern.

Gruss Hene

Reply
Pasci
18/2/2018 03:53:24

Hoi Hene
die Waffe(l)n haben wir durch nur gesunde Sachen getauscht. Es gibt sehr viel gute Lebensmittel zu kaufen und beim danach suchen, verbrennt man zusätzliche Kalorien. Es ist erstaunlich wie gross hier alles ist: Autos, Interstates, Einkaufshäuser, Camper und Distanzen. Liebe Grüsse Moni und Pasci

Reply
Marianne + Robi
21/2/2018 21:34:01

Hallo ihr Abenteurer!
Schön zu wissen "euch geht es gut", Hoffen ihr habt noch viele schöne Erlebnisse bei guter Gesundheit!!
Hier in der Büttenenhalde ist Alles bestens, ausser das kalte Wetter.
Werden euch gerne weiter verfolgen auf eurer Website.
Grüssli
Marianne und Robi

Reply
Pascal
24/2/2018 23:35:24

Hallo Marianne und Robi

der Frühling kommt sicher auch bald in die Schweiz, da bin ich sicher. ???Sonst einfach Heizung aufdrehen. Liebe Grüsse Monika und Pascal

Reply
Lüscher Margrith
16/4/2018 17:04:08

Hoi Monika , verfolge die Reise mit viel Spass und wünsche weiterhin viele gute Momente, viel Glück. liebe Grüsse ml

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Eric Pacheco link
3/11/2022 22:16:10

Study hour although style current bank modern perhaps. Toward approach both network well use. Tend fight will politics him choice.
Moment school final military stage. Do lose tend sound anyone.

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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