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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

24/2/2018 5 Comments

Vom Great Smoky Nationalpark zum Kennedy Space Center

Text: Monika Fotos: Pascal und Monika
Cherokee ist ein Hauptort des gleichnamigen Indianerreservates und Ausgangspunkt für Wanderungen im Great Smoky National Park. Nach einer kurzen Fahrt unternehmen wir eine wunderschöne Wanderung entlang dem randvoll mit Wasser gefüllten River. Dies sind die schönen Seiten des vielen Regens der letzten Tage. Auf der Passhöhe von 1539m gelegenen „Newfound Grap“ dürfen wir die typischen Nebelstimmungen bewundern, die diesen Park so berühmt machen. Eine der Hauptattraktionen im Ort Cherokee ist das sehenswerte Museum, das uns viel interessantes über die Geschichte und das Leben der Cherokee Indianer gezeigt hat. Da die Wettervorhersagen an der Küste deutlich besser sind, fahren wir nun direkt weiter nach Charleston, einer typischen Südstaatenstadt mit prächtigen Bauten aus der Blütezeit der Baumwollplantagen. Diese Zeiten haben aber zwei Gesichter. Plantagenbesitzer waren nur Weisse und die Arbeiter nur schwarze aus Afrika verschleppte Menschen. In dieser Zeit war Sklaverei an der Tagesordnung. Afrikanischstämmige Menschen wurden zu Arbeit auf den Plantagen unter widrigsten Umständen gezwungen - Rechte hatten sie quasi keine. 
Bild
Monika & Pascal am Eingang des Kennedy Space Centers auf Cape Canaveral
Wir besichtigen die „McLeod Plantation Historic Site“ und dürfen mit eigenen Augen die riesigen Baumalleen bekannt aus dem Südstaaten Bürgerkriegsfilm „Fackeln im Sturm“ bestaunen.

Nachdenklich werden wir auch beim direkten Vergleich zwischen den Behausungen der Sklaven und denen der Plantagenbesitzer - furchtbar - aber doch Teil der Geschichte. Unsere Reise führt uns weiter nach Savannah. Wir spazieren durch den historischen Teil mit ebenfalls prächtigen und sehr gepflegten Häusern, begegnen immer wieder Pferdekutschen, die Touristen auf Sightseeingtouren mitnehmen. Savannah ist sehr charmant, eine lebendige und doch gemütliche Stadt. Überall blühen Kamelien und Magnolien. Es duftet herrlich nach Frühling und das Thermometer zeigt mittlerweile 26°Celsius. Endlich ist T-Shirt und Kurzhosen Wetter und abends kühlt es auf angenehme 19 Grad ab. Wir fühlen uns richtig wohl. An die Temperaturangaben in Fahrenheit müssen wir uns immer noch gewöhnen. Auf der Interstate 95 geht’s nun weiter südwärts und wir machen einen kurzen Stopp in St. Augustine, einer der ersten spanischen Siedlungen in Amerika mit pompösen Bauten im spanischen Stil, die nun als Collage dienen. Leider sehr touristisch, es erinnert uns an Interlaken in Hochform. 

Etwas nach hinten versetzt entdecke ich eine kleine Tafel wo „Old Spanish Bakery“ draufsteht. Sofort laufen wir in die angegebene Richtung, da wir ja eigentlich noch nichts im Magen hatten. Spanisch war das Haus, die Musik und diese dreieckigen Teigtaschen. Der Rest war durch und durch amerikanisch. Auch der hier übliche „fresh brew Coffee“ aus der Filtermaschine. Er ist allerdings sehr lecker und kostet nur ein 1 bis 2 Dollar, natürlich in amerikanischen Füllmengen (320ml). Also gönnten wir uns Kaffee und Zimtschnecken.

​An die drei- bis vierspurigen Autobahnen haben wir uns mittlerweile bestens gewöhnt, es ist auch normal, dass man von riesigen Lastwagen mit 120 km/h oder noch mehr überholt wird und das sowohl links wie auch rechts. Mit Ach und Krach haben wir in Titusville auf einem Camping einen Platz erobert, alles wäre eigentlich ausgebucht gewesen. Der Grund: das einmal im Jahr stattfindende „Daytona 500 Race“, einem Mekka für Rennsportfans mit einem Stellenwert vergleichbar mit der Formel 1 bei uns in Europa. Sucht man im Internet oder mittels Smartphone App nach Campingplätzen findet man die zwar, aber die Buchungssysteme sind höchst unterschiedlich. Oft werden wir enttäuscht und es heisst „sorry we’re fully booked“. Fahren wir aber hin und fragen ganz lieb und zeigen ausserdem auf unseren wunderschönen, kleinen, Winzling von Camper, findet sich meistens doch noch ein Plätzchen. Ausserdem brauchen wir ja aufgrund der genialen, selbsteingebauten Technik nicht einmal Strom. Wasser füllen wir so alle drei bis vier Tage mal nach. Uns zieht es aber nicht zum Daytona 500 sondern zum Kennedy Space Center auf Cape Canaveral, wo wir einen phantastischen Tag verbringen. Eindrückliche Shows von der Entstehung der Raumfahrt bis hin zu zukünftig geplanten Marsmissionen begeistern uns. Die Amerikaner verstehen es vorzüglich, die Besucher in ihren Bann zu ziehen! Mit einem Bus werden wir durch das riesige Areal der NASA gefahren, sehen verschieden Abschussrampen und ehemalige Raketen wie die Apollo oder das Atlantis Spaceshuttle. Unglaublich diese Dimensionen in Echt zu sehen! Mit vielen schönen Eindrücken fahren wir auf den Campingplatz zurück und grillen unseren Fisch.
5 Comments
Susi Petermann link
24/2/2018 06:56:34

Hallo ihr zwei Weltenbumler
Ich sehe euch geht es gut. Tolle NASA-Bilder.
Bei uns kommt diese Woche eine Hammer-Kälte bis 13 Grad Minus. Hui wie freue ich mich.... Leider ist die Fasnacht schon wieder Geschichte. Muss mehr als ein Jahr warten, bis es wieder los geht.
Bin am fanen für Dario Colonia!!! 50 Km!!! Und das um diese Zeit. Juhui. Es werden immer mehr Medallien!!!
Könnten ihr mir ein säckli Wärme senden?
Geniesst eure Zeit
Grüsse Susi

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Cathrin
24/2/2018 18:27:14

Toll, was Ihr alles erlebt! Ich verfolge Eure Berichte mit grossem Interesse da ich nicht mehr so reisen mag! Auf uns kommen einige Tage mit sibirischer Kälte zu. Dann kommt hoffentlich langsam der Frühling. Schickt uns ein paar wärmende Sonnenstrahlen!
Liebe Grüsse und weiter gute Reise Cathrin

Reply
Monika
25/2/2018 02:03:46

Hallo Cathrin
Wir wagen es fast nicht zu sagen, aber eben haben wir draussen auf dem Campingplatz unseren leckeren Fisch mit Spinatsalat verspiessen und das bei27°! Die letzten zwei Tage haben wir im Everglades National Park verbracht und waren extrem begeistert! Im nächsten Blogg siehst du die Impressionen dazu!
Liebe Grüsse aus Naples, westlich des Mexikanischen Golfes von Florida
Monika und Pascal

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Pascal link
24/2/2018 23:39:24

Hallo Susi

das mit den Medallien haben wir leider nur so am Rande mitbekommen. Natürlich drücken wir allen Schweizern die Daumen. Wer soweit kommt - gehört zu den Stärksten. Dir wünschen wir aber vor der nächsten Fasnacht noch einen tollen Sommer und Herbst. Liebe Grüsse Monika und Pascal

Reply
Martin Berchtold
25/2/2018 10:41:22

Hoi zäme
Eindrückliche Bilder von der NASA. Schön zu hören, dass es euch gefällt, und tolles Wetter habt.
Bei uns ist es im Moment -7 Celsius ( falls Fahrenheit für euch geläufiger ist ca -22 hihihi)
Doch sieht man im Wald schon (Widebüsseli) Wenn die Sonne durchkommt, wird es sofort angenehm warm. Allerdings nur da wo die Sonne hinstrahlt.
Man spührt, der Frühling rückt lansam näher, und darauf freuen wir uns.
Wir freuen uns natürlich auch auf eure nächste Dokumentation und wünschen euch e Gueti Zyt
M & P

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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