Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe
Johann Wolfgang von Goethe
4/8/2017 0 Comments Time for TimeoutText: Pascal Foto: Wikimedia Commons
Wir definieren uns allzu oft über unsere berufliche Tätigkeit und vergessen dabei, dass wir eigentlich lebende Menschen sind und nicht bloss Maschinen. Aber unsere Jobs einfach hinschmeissen, wollten wir eigentlich nicht und suchten schon früh nach möglichen Lösungen. Nach einigen Gesprächen mit unseren Vorgesetzten ist nun klar: Moni wird ihre Anstellung unter einigen Auflagen behalten können, und ich muss meinen Job leider kündigen. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, wenn sich hier ein Türchen schliesst, geht dafür andernorts eines auf. Als Dalai Lama gefragt wurde, was ihn am meisten an der Menschheit verwundert, antwortete er: "Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. Wenn er es hat, opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzuerlangen. Und er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht geniesst. Das Ergebnis ist, dass er weder die Gegenwart, noch die Zukunft lebt. Er lebt so, als ob er nie sterben würde und schliesslich stirbt er, ohne jemals richtig gelebt zu haben." In nur wenigen Sätzen sagt Dalai Lama das, was Monika und ich tief in unseren Herzen tragen. Wir leben in einer Zeit wo nichts mehr wirklich sicher oder von Dauer ist, sei es Job, Wirtschaft oder die Politik. Die Idee eines Timeouts ist schon etwas länger in unseren Köpfen und seit unserer Neuseelandtour, immer hartnäckiger und auch konkreter geworden. Wie wäre es wohl ein halbes bis ein Jahr unterwegs zu sein? Wo wollen wir denn hin, und können wir uns das überhaupt leisten? Wir wollten etwas grosses und wunderschönes, etwas aus unserer Sicht Einmaliges und so entstand der Traum einer Reise durch Amerika mit unserem eigenen Campervan. Nach vielen Abenden Recherchearbeit und Ausfüllen der Visumanträge samt Interviews auf der Botschaft teilte man uns sehr freundlich mit, dass ein Aufenthalt mit Touristenvisum nur während maximal 180 Tagen pro Kalenderjahr im Land der "unbegrenzten Möglichkeiten" möglich ist - also ein halbes Jahr. Dies änderte unsere Reisepläne etwas. So wird nun nichts aus 9 Monaten USA, dafür hängen wir zu dem halben Jahr Staaten noch 3 Monate Kanada hinten dran. Denn im Land des roten Ahornblatts dürfen Touristen bis zu sechs Monate ohne Visum einreisen. Bis es aber soweit ist, haben wir aber noch ordentlich zu tun. Ich bin eher der Mann für die Technik und das Grobe, während Moni die Planung übernimmt. Natürlich helfen wir uns auch Gegenseitig, denn manche Dinge gehen leichter, wenn man sie zu zweit erledigt. Bist Du nicht Sicher ob Du auch eine Reise machen sollst?Es muss nicht immer eine Fernreise sein. Oft entdecken wir die schönsten Flecken direkt vor unserer Haustüre. Hier unsere Antwort: "Tu es!"
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