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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

23/3/2018 6 Comments

Saguarao-, Joshua Tree Nationalpark und die Anza Borrego

Text: Pascal  Fotos: Monika & Pascal
Früher glaubte ich, Wüsten seien karge Landschaften ohne Anzeichen von Leben. Wie wunderbar, dass es doch auch anders sein kann. Seien es Pflanzen oder Tiere, sie alle müssen unter widrigsten Bedingungen aufwachsen und leben können. Temperaturen in der Nacht, oft unter dem Gefrierpunkt und Tagsüber über 40 Grad Celsius, sind hier keine Seltenheit. Für lange Zeit fällt kein Tropfen Regen und dann plötzlich wie aus Eimern. Wer hier seinen Lebensraum hat, muss hart im Nehmen sein und wie heisst es so schön: «Nur die Harten kommen in den Garten», und dass ist das Stichwort wonach ich suchte. Die Nationalparks, um die es in unserem Blog geht, sind alles andere als «Wüsten» es sind vielmehr wunderbare Gärten mit grosser Artenvielfalt.

Bild
Regenbogen in der Anza Borrego vom Ghost Mountain
Die Besuche der Nationalparks Saguaro East und West im Bundesstaat Arizona sowie dem Joshua Tree in Kalifornien waren für uns wettermässig pures Glück. So konnten wir von frühmorgentlichem Regen über Spotbeleuchtung, durch die sich aufreissende Wolkendecke, über Regenbögen, bis hin zu sommerlichen Temperaturen und Sonne pur, alles miterleben. Es war als ob sich die Nationalparks von all ihren Seiten zeigen und sagen wollten, seht her: wir können auch anders als nur Kalt oder Heiss zu sein.
 
Jedenfalls war dies ein perfekter Tag für die gut 12 Kilometer lange Wanderung durch Kakteenwälder im Saguaro East. Dieser Teil des Nationalparks bietet mehr für Wanderer und Reiter als der Saguaro West, welcher eher mit dem Fahrzeug durchfahren wird aber dafür mit etwas grösseren Kakteen aufwartet. Nach einer wunderbar ruhigen Nacht auf dem Gilbert Ray Campingplatz, etwas südlich vom Saguaro West gelegen, ging unsere Reise weiter westwärts nach Kalifornien, wo wir in den Joshua Tree Nationalpark fuhren. Eine halbe Stunde vor unserer Ankunft regten wir uns noch über die über einen Dollar/Gallone teureren Treibstoffpreise und den masslos überteuerten und dazu noch schlechten Kaffee auf, dass wir ohne eine Pause zu machen, einfach weiter Richtung Joshua Tree Park fuhren. Beim Visitorcenter angekommen fragten wir nach einem Campingplatz im Park und wie es der Zufall wollte, hatte ausgerechnet 10 Minuten vorher jemand seinen Platz abgesagt, sodass Moni und ich den letzten Platz im Park für zwei Nächte buchen konnten. Hätten wir den schlechten Kaffee getrunken und uns noch über dessen schlechten Geschmack aufgeregt und wären später beim Visitorcenter angekommen, wir hätten garantiert keinen Platz mehr gefunden und hätten wieder aus dem Park herausfahren müssen. Wir suchten uns einige schöne Spots aus dem Park heraus, die wir unbedingt sehen wollten. Dazu gehörte die Wanderung zur «lost horse mine» zum «skull- und zu den jumbo rocks», das «hidden valley», den «cholla cactus garden» sowie der «key’s view», der einen wunderbaren Blick ins Tal ermöglicht, an dessen Ende man Palm Springs sehen kann. Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch etwas unschlüssig, ob wir tatsächlich auch in die Anza Borrego fahren wollten – haben wir doch nun schon einige «Wüsten» gesehen. Glücklicherweise liessen wir auch die Anza Borrego nicht aus – es war ein wunderbares Highlight unserer Reise. Ich weiss genau, von nun an werden wir uns bestimmt an die einsame Nacht unter dem Sternenhimmel unweit von Marshal South’s Homesite im Blair Valley in der Anza Borrego erinnern. Ausser uns war absolut niemand da – nur Moni, Blue und ich.
 
Wer war Marshal South?
Nun, wir kannten ihn bis zu unserem Besuch des Visitorcenters des Anza Borrego State Parks auch nicht. Kurz gesagt war er ein Aussteiger, der in den 1930er Jahren mit seiner Frau und den Kindern auf dem Rücken des «ghost mountain» seinen Traum von einem Leben in Unabhängigkeit verwirklichte. Er baute ein Haus und lebte von den Erzeugnissen, die ihm die Wüste gab und verdiente sein Geld durch Artikel, die regelmässig im «desert magzine» erschienen. Dieses Experiment, wie er es selber nannte, fand nach einigen Tiefs wie der Scheidung und seinem relativ frühen Tod ein jähes Ende. Die Ruinen seines Hauses sowie einige Überbleibsel sind heute noch zu sehen.
 
Unsere Reise geht nun über den kleinen Ort «Julian» Richtung San Diego und dann weiter nach Los Angeles... aber dazu später mehr.
6 Comments
Silvia link
24/3/2018 20:23:32

Uhu😀😀
Wunderschön sy öii biudli..grandios die kaktüss😃
Wohltuend die ädrige Farbe..himmlisch die abgestimmt..
Herrlich d cinamonroll😋
Merci für z Teilhabe a öier Reis!
😘😘😘Silvia u Pesche

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Pascal link
27/3/2018 00:43:56

Hallo Silvia und Pesche
Danke viel mal, wir bemühen uns stets unsere Erlebnisse irgendwie auf Bildern oder Filmen festzuhalten - Nicht immer einfach ;-) Wir freuen uns aber jetzt schon auf Präsentationen vor Euch, Freunden und Bekannten. Liebe Grüsse aus Las Vegas Monika und Pascal

Reply
Elsbeth
25/3/2018 16:31:41

Ihr Lieben
und wieder dürfen wir uns über einen herrlichen Beitrag freuen, danke! Die Bilder sind wuderschön, die Kakteen eindrücklich und die Stimmungen einmalig!Was du wohl gegrillt hast? Super, wir kennen euch noch. Pascal, du hast ja einen neuen Hut... er steht dir gut.
Wir wünschen weiter gute Fahrt, machets guet, p+m

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Pascal link
27/3/2018 00:51:23

Liebe Elsbeth
Vielen Dank. Wir geniessen die unterschiedlichsten Spektakel. Die letzten drei Tage waren wir im Death Valley unterwegs. Es ist zwar auch eine "Wüste" aber geizt überhaupt nicht mit Attraktionen und Stimmungen. Die Temperaturen waren noch angenehm; so zwischen 28 und 30 Grad Celsius. Es wird da aber nun von Tag zu Tag heisser und so schliessen einige Campgrounds vor Ende April ihre Tore wieder. Moni und ich sind nun nach Las Vegas gefahren. Den Hut habe ich weniger des Aussehens wegen gekauft als vielmehr als Schattenspender in der Wüste bei heiterem Sonnenschein - aber danke fürs Kompliment. Liebe Grüsse
Monika und Pascal

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Hene
3/4/2018 15:57:02

Schön dass es euch gut geht in america. Hier wurde es seit langen wieder einmal 20 Grad warm. Schöner Lightroom Regenbogen :-). Möchets guet ond gniessets! Hene

Reply
Monika
7/4/2018 22:18:00

Hallo ihr drei
Wir geniessen das einsame Wüstenleben sehr! Dadurch haben wir momentan aber praktisch nie Internetempfang, also bröckeln unsere Texte momentan vor sich hin...
PS: der Regenbogen ist in der Intensität ein Wunder gewesen, auch das macht die Stimmung der Wüste aus!!!
Liebs Grüessli aus Utah
Monika

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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