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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

14/8/2017 0 Comments

Ohne Plan läuft nichts

Text und Foto: Monika
Pascal blüht momentan unglaublich auf, indem er den Umbau unseres Campers in Angriff nimmt. Er optimiert die bereits vorhandene Infrastruktur mit unseren Bedürfnissen angepassten Erweiterungen wie Solarzellen, mehr Stauraum und kleineren Helferlein da und dort. Wollen wir doch ohne Pleiten, Pech und Pannen unsere Auszeit geniessen können. Meine Stärken liegen mehr im Planen und Organisieren, so bin ich für die Grobplanung der Reiseroute und Auswahl der Sehenswürdigkeiten zuständig. Am Anfang steht die Idee zum Reiseziel. Diese entsteht meistens am Ende einer anderen Reise. So kommt bei mir meistens der Gedanke auf, was als nächstes entdeckt werden muss. Welches wird unser nächstes gemeinsames Reiseziel? Und der Entscheid fällt je nach Lust und Laune... wir finden es ebenso toll in der Umgebung unseres Wohnortes oder in der Schweiz unbekannte Orte zu erforschen,  sowie entlegene Länder zu bereisen.
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Moni, das Organisationstalent in Person
Worauf wir gerade Lust haben, ist entscheidend... Natürlich bedingt eine längere Reise in weit entfernte Länder deutlich mehr Vorarbeit und ein sich Auseinandersetzen mit den Gegebenheiten des jeweiligen Landes. Aber spannend ist es doch, dass wir die Möglichkeit erhalten, fremde Kulturen und Landschaften erleben zu dürfen. Für mich ist das Reisen immer wieder ein nicht selbstverständliches Vergnügen und die genialste Lebensschule der Welt, welche aber auch viel Vorbereitung birgt. Durch das Vorbereiten der Reise wächst die Vorfreude täglich, ist das nicht ein wunderschönes Gefühl? Genau, wir waren bei der Grobplanung: Nachdem der Entscheid gefallen ist, wir haben Lust auf ein grosses Abenteuer in ein weiter entferntes Land und doch soll es nicht zu exotisch sein, sicher und komfortabel zu bereisen sein. Die Nationalparks der USA sind für Pascal und mich schon ein länger gehegter Wunsch! Meine Planung beginnt im Internet mit dem Googlen nach der idealsten Reisezeit für unsere Wunschdestination. 

Auch der Arbeitgeber kann profitieren

Ich stelle mir Fragen ob es möglich ist in dieser Zeit Ferien oder unbezahlten Urlaub zu bekommen... oder in diesem Fall müssen wir davon ausgehen, dass wir unsere Jobs kündigen müssen. Eine Auszeit von neun Monaten ist mit einer Festanstellung nicht ohne weiteres möglich. Dabei kann auch der Arbeitgeber unglaublich von den Erfahrungen eines bereicherten Reisenden profitieren, der glücklich und voller Energie wieder in den Arbeitsprozess einsteigt. Wir überlegen uns zusammen, was  für uns die Highlights eines Landes sind, picken diese heraus und priorisieren sie. Was möchten wir gesehen haben? So entsteht langsam die prioritätsbezogene Planung unserer Wunschorte. Dies gibt uns eine grobe Route vor. Wo wollen wir länger bleiben, welche Orte sind uns weniger wichtig und welche sind mit genügend Zeit realisierbar? Ich zeichne mir auf ausgedruckten Landkarten mögliche Routen auf, füge Zeitraster und Distanztabellen hinzu. So kann ich mir ein gutes Gefühl für die grobe Realisation der Reise machen. Nun ist Mitte August und der Grobe Rahmen steht. Wir haben unser USA Visum erhalten und mit unseren Arbeitgebern die Möglichkeiten der Überbrückung unserer Abwesenheit besprochen. Fakt ist nun, dass wir neun Monate von Februar bis Oktober 2018 auf Reisen gehen werden. Pascal muss seinen guten Job als Leiter Technik & Wirtschaft beim TCS kündigen! Ich kann mit Kniffen meine Stelle im Spital behalten. Nun kann ich mit der Feinplanung beginnen. Wieviel Zeit brauchen wir, um im Februar für unser Abenteuer startklar zu sein. Untermieter für die Wohnung einweisen, Camper zum Verschiffen nach Antwerpen bringen... Alles Gedanken, bevor wir den Flug nach New York buchen können.  Von dort ist es nicht weit, um in Baltimore unseren Blue abzuholen und die Flugverbindungen sind  nach New York besser. Feinplanung: Wieviel Zeit müssen wir wo einplanen, Zwischenziele definieren... Und ich meine mit grob und fein die optimale Mischung, auf die Reise gut vorbereitet zu sein und vor Ort aber umentscheiden zu können, in welchem Tempo wir weiterziehen. Die Wetterverhältnisse sind enorm entscheidend.  

Auf den Körper hören

In Australien habe ich erlebt, dass Flexibilität sehr wichtig ist. Hier eine Überschwemmung, dort ein Buschfeuer - für die „locals“ ein  normaler alljährlicher Umstand. Für uns Reisende die Möglichkeit, andere Orte  zu erleben und Bekanntschaften zu machen, die so nicht auf dem Programm standen. Auch habe ich festgestellt, dass es enorm wichtig ist, auf den Körper zu hören. Wann braucht er eine Pause, wann können die erlebten Eindrücke nicht mehr verarbeitet werden. Alles Hinweise, die man nicht ignorieren sollte. Hinweise die sagen: nun ist erstmal eine Pause vom Reisen fällig, viel weniger zu sehen bedeutet viel mehr zu Genissen und wirklich erleben zu können. Was gibt es dann Schöneres, als sich auch mal Treiben zu lassen und voller Zufriedenheit zu Leben, zu Geniessen und mit vielen Eindrücken im Rucksack in die geliebte Schweiz zurückzukehren und die gewonnenen Erlebnisse in den Alltag in der Schweiz zu integrieren. Für mich ist es das grösste Geschenk beim Reisen, dass ich vieles sehen darf, das mich nachhaltig unterstützt, unseren hektischen und strukturierten Alltag  viel entspannter anzunehmen. Jedes Mal ist es für mich unglaublich schön zu sehen, wieviel ich mit einem relaxten Lächeln im überfüllten Einkaufsladen zum positiven Entspannen einer Situation beitragen kann! Reisen ist für uns die wertvollste Lebensschule die es gibt!!!
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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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