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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

12/3/2018 7 Comments

Meile für Meile richtung Westen

Text: Monika Fotos: Monika und Pascal
Ihr werdet sicher erstaunt sein, woher wir uns nun erneut im Blogg melden, 2200 Meilen westlich vom Everglades NP!

Unterdessen haben wir aber so einiges erlebt: In Naples, einem gemütlichen Städtchen am Golf von Mexiko, haben wir uns entspannt, am Abend am sensationellen Strand der „Lowdermilk-beach“ gebadet und den Sonnenuntergang bei einem leckeren Picknick genossen. Weiter führte unsere Reise dem westlichen Teil Floridas entlang grösserer Städte wie Sarasota und Tampa zum Wakulla Springs State Park. Bei einer frühmorgentlichen Bootsfahrt konnten wir einen kurzen Blick auf die scheuen Manatees (Seekühe) erhaschen und die wildromantische Dschungellandschaft mit ihrer abwechslungsreichen Vogelwelt bewundern. Auch sahen wir wieder einige Alligatoren und sogar Schildkröten ganz nahe an unserem Boot vorbeiziehen.
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New Orleans die Stadt des Jazz
Unsere nächsten Ziele lagen etwas entfernter weg, so starteten wir lange Distanzen oft ohne Frühstück schon um 06:00 Uhr und genehmigten uns ein Frühstück in den meist schön angelegten und sauberen „Rest Areas“. An sehr langen Tagen mit vielen Meilen dienten sie uns ausserdem als sicherer Übernachtungsplatz. Gottlob, so konnten wir unglaublich schöne Abend- oder Morgenstimmungen „on the road“ erleben! 

Panama City ist bekannt für seine weissen Strände, einen davon wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Weiter ging es auf der „Interstate 10 West“ nach New Orleans. Diese Stadt hat wirklich einen ganz speziellen „groove“. Wir spazierten durch das Frenchquarter, schlenderten die Bourbon Street entlang, wo die ganzen Touristen dem Charme der Stadt und dem Jazz völlig erliegen und stürzten uns am Abend in die Bars der Einheimischen an der Frenchman Street. Auch bei Pascal und mir sprang der Funke des Jazz über. Am nächsten Tag ging es weiter Westwärts.

Florida, Louisiana, Texas... Staat für Staat durchfuhr unser Camper „Blue“ ohne Probleme, es schien als ob er Meile für Meile Richtung Westen genau so genoss, wie Pascal und ich! Allein Texas ist übrigens 16 mal so gross wie die Schweiz, wir empfanden die angetroffenen Texaner als sehr freundliche Menschen. Und immer wieder sind wir schnell im Gespräch, da unser kleiner, blauer Reisebus Aufsehen erregt und die Menschen sprechen gerne ein paar Worte mit den „Ausländern“! In Texas selbst haben wir die mexikanische Stadt San Antonio besucht. Die Geschichte des 18. Und 19. Jahrhunderts ist dort immer noch sehr präsent. Wir besuchten das berühmte „The Alamo“, wo die Schlacht von der Entstehung der Republik Texas stattgefunden hatte und schlenderten entlang des „Riverwalk“, einer gemütlichen Promenade entlang eines Flüsschens durch die Stadt. Natürlich liessen wir uns ein authentisches sehr leckeres Tex-Mex-Essen nicht entgehen!  „San Antonio Missions“ leicht ausserhalb der Stadt gelegen mit sehr gut erhaltenen Gebäuden der alten Missionskirche, hat uns ebenso beeindruckt. In diesen Missionen wurden früher neben Missionsarbeit und Ausbildung für die Landwirtschaft auch spirituelle Gemeinschaften gepflegt.
Der nächste Staat New Mexico begeisterte uns nochmal durch endlose Weiten, mal Wüstenlandschaft, dann wieder felsig, dort ein Rind auf der riesigen Weide, oder waren es doch zwei? Oder dann wieder Meilenweite gähnende Leere – nein es war pure Natur.
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Den nächsten Abstecher führte uns zum „White Sands National Monument“ in NewMexico. Schneeweisse Sanddünen liessen unsere Herzen höherschlagen.  Diese unglaubliche Landschaft wollten wir voll auskosten. So waren wir gegen Mittag beim Visitorcenter angekommen und kurz darauf schon inmitten der weissen Sandlandschaft. Am nächsten Tag fuhren wir um Punkt 07:00 bei Toröffnung erneut in den Park und wanderten den „Backcountry Camping Loop Trail ab. Für die 4 km durch Dünensand brauchten wir ca. zwei Std. inklusive vielen Foto- und Filmstopps!!! Leider mussten wir vor 12:00 Uhr den Park wieder verlassen, da dieser aus Sicherheitsgründen wegen Raketentests zeitweise gesperrt werden musste. 50 km entfernt liegt ein Testgelände der NASA, wo regelmässig „Missile Tests“ durchgeführt werden. Also fuhren wir weiter Richtung Westen. Wir haben nun Arizona erreicht und besuchten als etwas touristische Attraktion das alte „Western Städtchen“ Tombstone. Die Gebäude sind teilweise noch aus der Zeit der Silbergewinnung und Schauplatz der legendären Schiesserei von 1881 zwischen den Earp Brüdern und Doc Holliday. And here we are, 2200 miles weiter westlich in Arizona. Unsere Reise geht nun nach Tucson, wo wir das Pima Aero und Space Museum sowie den östlichen und westlichen Teil des Saguaro National Park mit all seinen «Kacktussen» besuchen werden.
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See you soon...!!!
7 Comments
Cathrin
18/3/2018 13:10:18

Liebe Monika und Pascal,
Wenn ich Eure Reiseberichte lese wird mir manchmal fast schwindlig! Kann man so viele neue Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten? Und dann erfreue ich mich an den vielen tollen Fotos. Zum Glück seit Ihr noch so jung!
Letzte Woche habe ich den Film einer amerikanischen Familie gesehen, die in so einem Riesencamper auf Urlaubstour war. Nun kann ich mir die Dimension
vorstellen..Euer treuer "Blue" muss den Amerikanern wie ein Baby vorkommen. Sind sie nicht erstaunt, dass er Benzin und nicht Milch schluckt?
Auf uns kommt wieder ein regnerisch-kaltes Wochenende zu mit ev. Schnee bis in die Niederungen. Wir "plangen" auf den Frühling!
Weiter gute Fahrt und liebe Grüsse Cathrin

Reply
Pascal
20/3/2018 04:36:41

Hallo Cathrin

Vielen Dank für Deine Nachricht. Ja, etwas schwindelig wird uns manchmal auch... vor allem wenn wir auf einer 8 Spurigen Autobahn die richtige "Lane" erwischen müssen :-) Es funktioniert aber im Allgemeinen sehr gut. Monika und ich helfen einander gegenseitig beim Navigieren/Fahren und Schauen. Wir haben nun die USA von Osten nach West komplett durchquert und befinden uns nun in Los Angeles. Die letzten zwei Tage waren wir in San Diego und davor in der Anza Borrego unterwegs. In der Wüste haben wir inmitten der Wildnis übernachtet. Es war absolute Stille, ab und zu ein Rascheln oder eine heulende Koyote, danach wieder Stille. Auch der Sternenhimmel war richtig schön anzusehen.

Liebe Grüsse von uns beiden Monika & Pascal

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Martin Berchtold
18/3/2018 13:15:13

Hallo "öich zwöi"
Bei eurem Reisetempo, liegt Alaska erkunden sicher auch noch drin?
Schöne Bilder und einen super Bericht habt Ihr gemacht. Bei den Bilder würde uns natürlich freuen, ab und zu auch "öich zwöi öpe mol ufeme Bildli gseh". Weiter so, bleibt vorsichtig und auch gesund, geniesset die schöne Zeit
LG
M & P

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Pascal
20/3/2018 04:42:01

Hallo M&P
Danke für Euren Kommentar. Leider würde Alaska doch eher Knapp. Wir liegen sehr gut im Zeitplan, da die meisten unserer Ziele hier im Westen und auch wieder bis in die Mitte der USA führen. Sicher könnte man an einigen Orten auch mehrere Wochen verbringen und würde doch nicht alles sehen können. In dieser Hinsicht sind wir halt schon ein wenig "Rosinenpicker". Am Ende unserer Reise werdet Ihr sehen welche Rosinen das sind. Liebe Grüsse aus L.A. Monika und Pascal

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Elsbeth Poffet
18/3/2018 14:13:21

Obwohl wir per Mail schon von voneinander gehört haben, möchten wir euch sagen, wie schön und interessant eure Bilder und Beschreibungen sindViel Vergnügen bei den nächsten Besichtigungen.Braucht ihr nicht mehr Zeit für eine Stadt? Alles Liebe u blibet gsund, P+M

Reply
Pascal
20/3/2018 04:55:47

Hallo P+M
Vielen Dank für Euren Kommentar. Für uns ist der Blog ein offenes Reisetagebuch, mit welchem wir unsere Familien, Freunde und Bekannten etwas mit auf die Reise nehmen. Natürlich berichten wir nicht über alles und jedes, dass wir erleben, sonst haben wir am Ende nichts übrig um erzählen zu können. Monika hat die Planung bestens im Griff. Manchmal könnte man Wochenlang herumreisen und würde trotzdem nicht alles sehen können und so suchen wir uns halt die Rosinen heraus. Liebe Grüsse Monika & Pascal

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nienke tolman
24/3/2018 14:47:35

Hallo Monika en Pascal wat een mooie verhalen en foto's!!
Je kunt wel zien dat jullie volop genieten. Wat een belevenis!
Maak er nog een mooie tijd van.
Dit is een herinnering om je hele leven te koesteren.
Lieve groet voor jullie beide.

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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