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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

18/8/2018 4 Comments

Chicago, Toronto und ein Besuch bei Schweizern in Ontario

Chicago war in den Vorbereitungsplänen eine Notiz wert. Etwas Unbeschreibliches lockte uns in diese Stadt. Von Bekannten aus der Schweiz oder angetroffenen Amerikanern wurden wir jedoch vor dem „gefährlichen“ Chicago gewarnt – da gäbe es jeden Tag Schiessereien und Tote. Sobald wir aber nachhackten, ob sie selber schon einmal dort gewesen waren, hörten wir oft: nein, ich habe es aus der Zeitung oder im Internet gelesen...
Wir entschieden uns, unsere eigenen Erfahrungen zu machen und buchten in einem Best Western Hotel ein Zimmer für zwei Nächte in der Nähe des Flughafens. Ehrlich gesagt genossen wir die Zeit im klimatisierten Hotel. Es war aktuell seit Tagen fast unerträglich schwül und in unserem Blue hatten wir oft Temperaturen um die 40°! Da die Klimaanlage seit einiger Zeit ihren Dienst versagte, litten wir umso mehr.
Mit Gratis-Hotel-Shuttle Bus und der Metro fuhren wir in 45 Minuten ins Zentrum von Chicago. Der erste Besuch führte uns zum Willis Tower (früher Sears Tower) mit seiner Skydeck Plattform. Der Turm ist 527m hoch und wurde 1973 fertig gestellt. 
Bild
the bean of chicago
Wir fuhren in weniger als 60sec. auf die Aussichtplattform und genossen im noch recht klaren Morgenlicht die Rundsicht auf die „Wolkenkratzer“ von Chicago. Im Verlaufe des Tages wurde uns bewusst, warum die Hochhäuser so genannt werden. Im wahrsten Sinne des Wortes kratzten einige Türme mit ihren Dächern an der Unterseite der Wolken...
Chicago hat ca. 2.5 Mio. Einwohner und wir fühlten uns in Downtown sehr wohl. Die Stadt war von Einheimischen und Touristen aus aller Welt belebt. Sie genossen das heisse Sommerwetter und wir beobachteten überall Kinder mit ihren Eltern an Wasserspielen oder beim Basteln. Chicago ist auch kulturell gesehen sehr interessant und hat einiges zu bieten. Im Milleniumpark fanden wir bunte künstlerische Skulpturen wie der aus Edelstahl polierte „Cloudgate“ auch bekannt als „the bean“, in dem sich alles rundherum verzerrt und spiegelt. Nebenan erklangen Trommelspiele einer japanischen „Taiko-Gruppe“ – Trommler, welche um junge Mitglieder warben und ihr Können vorzeigten. Berührt lauschten wir der Hauptprobe des „Grand Park Orchesters“, welches in einer Art Openair Konzerthalle für den bevorstehenden Abend übte. Am Abend konnten wir dann das echte Konzert auf den Gratisplätzen gemeinsam mit vielen Einheimischen geniessen.
Wir besuchten nur „ungefährliche“ Stadtteile und dies während des Tages und fühlten uns daher keinesfalls unwohl.
Von Chicago führten unsere weiteren Wege in Richtung Detroit und später Kanada, in der Provinz Ontario. Wir hatten zu Beginn unserer Reise, im Februar in Florida, Bekanntschaft mit einem Schweizer Ehepaar gemacht, welches vor 25 Jahren mit seinen vier Kindern nach Kanada ausgewandert war und seither eine Kuhfarm bewirtschaftet. Wir wollten sie unbedingt besuchen und es wurde ein unvergesslich schönes Erlebnis. Vreni, Sepp und ihre Söhne führen einen Betrieb mit 120 Milchkühen, respektive wurden sie letztes Jahr pensioniert und einer ihrer Söhne bewirtschaftet die Farm weiter. Die Dimensionen des Betriebes sind für uns Schweizer unvorstellbar, die Beiden fühlen sich mit Leib und Seele wohl und glücklich in Ontario. Und doch empfing uns bei unserer Ankunft vertraute Ländler Musik, Möbel oder Geschirr mit Kühen verziert und das gemütliche Wohnzimmer, welches alles an die Schweizer Heimat erinnert. Sepp zeigte uns auf der Farm die beiden Melkroboter und wir waren vor Faszination schlicht sprachlos. Vreni verwöhnte uns mit viel Liebe mit feinem Essen aus dem eigenen Garten. Wir fühlten uns irgendwie wie in unsere Kindheit zurückversetzt!!! Als Pascal noch auf dem Bauernhof in Niederbipp und ich bei meiner Familie im Freiburg ausgeholfen hatten. Wir übernachteten in der Hofeinfahrt, frühstückten gemeinsam die leckere Züpfe und bedankten uns herzlich über die wunderschöne Gastfreundschaft.
Vreni und Sepp, ihr habt das toll gemacht und was Ihr Euch erschaffen habt – Hut ab und wir freuen uns riesig für Euch.
 
Gerne wollte ich mit Pascal zu den berühmten Niagara Falls fahren, die trotz der vielen Touristen einfach ein Muss sind. Einfach gigantisch wie die Wassermassen über die Schwellen hinab stürzen und die ganze unmittelbare Gegend in Gischt hüllen. Der Verkehr wurde zunehmend dichter und wir fanden bald darauf in einem Erholungsgebiet direkt am Lake Ontario einen Campingplatz. 
Tags darauf, es war um neun Uhr schon gegen 30 Grad heiss, genossen wir das kühle Bad im See. Weil wir Tags darauf Toronto besichtigen wollten, fuhren wir weiter nach Milton, einem schönen Campingplatz ca. 50 Kilometer von Toronto entfernt. Abermals mit der Flughafenbahn fuhren wir 25min. bis zur Union Station, Torontos Hauptverkehrspunkt was die Bahn betrifft. Einmal mehr wurde uns bewusst, wie ausgeklügelt doch unser Schweizer ÖV funktioniert. In der USA oder auch hier in Kanada ist ein Leben ohne ein eigenes Auto kaum machbar. 
Tags darauf war es erneut sehr schwül und bereits am Mittag wurden erste Gewitter erwartet. So bestaunten wir den 554m hohen CN Tower von unten und verzichteten auf die Fahrt zu den Aussichtsplattformen. Zum Nathan Phillips Square über die Hockey Hall of Fame führte uns der Rundgang zum St. Lawrence Markt, wo wir die leckeren Pecannüsse-Tartes probierten. Ein Schmaus für alle Sinne! Weiter ging es zum ehemaligen Distillery District. Dort findet sich Alt neben Neu und es hat viele Galerien, die Exzentrisches anbieten. Wir genossen ein kühles Bier der Mt. Smith Brewery und spulten die gerade zugenommenen Kalorien mit dem Rückweg zur Waterfront wieder ab...
Vor dem Gewitter reichte es noch für die kurze Überfahrt mit der Fähre zu den Nachbarsinseln, von wo aus man einen schönen Blick auf die Skyline von Toronto hat. 
Zurück auf dem Festland genossen wir in einem Brewhouse neben vielen Einheimischen ein leckeres Abendessen.
Unsere Reise geht nun weiter zum Rodeo von Grand Valley und danach zum eher unbekannten Killarney Provincal Park.
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4 Comments
P+M aus Bern
19/8/2018 12:10:30

Ihr Lieben 2, danke für die Überraschung auf den Sonntag! Es ist schon interessant, einerseits die riesig hohen Häuser und andererseits die vielen Farben und Verzierungen an den älteren Fassaden. Die Bilder sind beeindruckend! Toll, dass ihr es auch mit euren Bekannten so nett hattet. Wir wünschen euch eine glückliche Weiterreise, nicht zu heisse Tage und keine bösen Gewitter! Auf den nächsten Blog freuen wir uns schon jetzt Übrigens, die Bierdosen sehen lustig aus. Sie wären fast eine Dekoration. Alles Liebe aus Bern, P+M

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Monika
19/8/2018 14:12:00

Hallo Schweiz
Wir geniessen die Abwechslung der beruhigenden Natur zu den lauten und farbigen Städten. Übrigens sind die Bierdosen dieser Brauerei Fässer und beinhalten ca 25 Liter!
Sonnige Grüsse aus Ontario von uns beiden

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nienke tolman
19/8/2018 18:47:52

het is weer een mooi verslag en prachtige foto"s blijft fijn om mee te mogen genieten.
lieve groet voor jullie beide.

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Pascal
31/8/2018 03:16:06

Hallo Nienke, dank je wel. Ben je binnenkort weer in Zwitserland? Dan konden we een heerlijke foto-avond houden met mijn ouders of met ons in Luzern. Lieve groeten uit Bar Harbor in Maine

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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