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Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.
Johann Wolfgang von Goethe

21/8/2018 6 Comments

Canadian Rodeo und Killarney

Langsam zog es uns wieder in die einsameren Gegenden von Ontario. So nahmen wir die gut eine Stunde dauernde Fahrt von Milton nach Grand Valley unter die Räder. Wir wollten eigentlich schon vor einer Woche ein Rodeo in Exeter besuchen, schafften es aber aufgrund erhöhtem Wochenendverkehr und Stau beim Grenzübertritt nach Kanada nicht mehr rechtzeitig. Das RAM Rodeo von Grand Valley am Wochenende schien für uns die passende Alternative zu sein und war nördlich, circa 60 Kilometer von Milton entfernt. Da man nie so genau weiss, ob in unmittelbarer Nähe auch Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden sind, nahmen wir den erstbesten Campingplatz, ohne Strom. Alles andere war bereits ausgebucht oder viel zu teuer. Es regnete den ganzen Freitag in Strömen, so konnten wir uns etwas Zeit für uns selbst, unsere Fotos und auch einen weiteren Blog nehmen. Für Samstag versprach die Weatherchannel App Besserung und so geschah es auch. Die Canadian Cowgirls mit ihrem «Mapleleave» und die Kanadische Nationalhymne machten den Auftakt. Als Laie kann ich nur sagen: Hut ab, vor der Kunst was die Damen und ihre perfekt herausgeputzten Pferde zu leisten vermögen. Moni kennt sich mit Pferden und dem Drumherum viel besser aus, als ich und so erklärte sie mir die Schwierigkeiten bei der Dressur und diesen wahnsinnig schnellen Spurts, Stopps und Richtungswechseln. Diese Aufgaben kommen aber nicht von ungefähr. 
Bild
Man muss schon echt Mut haben, wenn man einen solchen wilden Bullen besteigt
Sie hatten beim Viehtrieb der «Cowboys» ihren Ursprung und werden bis Heute angewandt, wenn meist nur noch zum Spiel.Der Kommentator eröffnete das «Bullriding» mit den Worten: this is where your eyes should be.... und schon öffneten sich Tor um Tor für die furchtlosen Typen, die einhändig auf Kuhbullen 8 Sekunden versuchen zu reiten – die meisten hielten zwei bis drei Sekunden durch. Die Cowboys erinnerten uns irgendwie an Torwarte beim Hockey mit ihren Helmen und Oberkörperpanzer. Die Bullen scheinen ganz genau zu wissen, wann sie alles geben müssen, um den Cowboy auf ihrem Rücken abzuwerfen. Stehen die Tiere anfänglich ganz still im Gatter und der Cowboy sitzt schon drauf. Kaum öffnet sich das Tor springt der Bulle wild hoch, dreht sich, dann wieder hin und her und schon steht es eins zu null für den Bullen.
Nicht viel besser sah es bei den Rodeo Pferden aus. Auch ein bekannter Kanadischer Countrysänger Ty Baynton wurde vom Pferd binnen Sekunden in die Schranken gewiesen. Verletzungen scheinen jedenfalls an der Tagesordnung zu sein. So verschwand Ty nach ein paar Liedern ins Spital und ein anderer, nicht weniger begabter Countrysänger übernahm sein Mikro und Gitarre. 
Tags darauf fuhren wir die gut 400 Kilometer nach Killarney am Lake Huron. Dieser See ist so gross, dass die gesamte Fläche der Schweiz fast 1.5 Mal darin Platz finden würde. Wir fanden auf dem hiesigen Provincial Park einen gemütlichen Campingplatz. Zwar auch wieder ohne Strom aber da wir ja ein Solarpanel auf dem Dach unseres Campers installiert haben, ist das nicht weiter schlimm. Die Energie reicht locker für den Kühlschrank und um unsere Laptops, Kameras und Handys aufladen zu können. Die 12 Kilometer Wanderung zum «The Crack» bot eine wunderschöne Aussicht über die Seeenwelt, von denen es hier einige gibt. In der Ferne hört man die wunderschönen Rufe des «common Loon», zu Deutsch «Eistaucher» wenn ihr ihn selber hören wollt, einfach auf den folgenden Link klicken https://youtu.be/4ENNzjy8QjUDas Bild vom Loon habe ich noch in Westkanada in der Knight Inlet geschossen. Ich kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich die Rufe dieser Tiere höre, welche zu bedeuten scheinen - ich bin hier, wo bist du? Wieder auf dem Campingplatz wollten wir unsere Füsse etwas kühlen und bei angenehmen Seetemperaturen einen Sprung ins kalte Nass wagen. Plötzlich fragte uns jemand in deutscher Sprache, ob wir die Schnappschildkröte schon gesehen hätten. Keine Sekunde später tauchte neben meinen Füssen eine circa 50 Zentimeter grosse Schildkröte auf und versuchte mir in die Zehen zu beissen. Ich erschrak fürchterlich. Baden war mir in dem Moment vergangen. Später hielt ich diesem urtümlichen Tier einen meiner Flipflops vor die Nase und es schnappte blitzschnell zu. Nicht auszudenken wie es geschmerzt hätte, hätte es meinen Fuss erwischt. Diese Art könne sich nicht in ihren eigenen Panzer zurückziehen und lebe daher nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Kein Wunder also – schliesslich befand ich mich mit meinen Füssen in ihrem Revier. So jedenfalls wurde es uns von einer Parkrangerin am späteren Abend erklärt. Für den nächsten Tag war Regen vorausgesagt worden, so entschlossen wir uns in den kleinen, ehemaligen Fischerort Killarney zu fahren. Unsere Fahrt geht nun in die Region von Timmins, wo wir die seltenen weissen Elche suchen wollen – ob wir sie gefunden haben, lest ihr in unserem nächsten Blog.
Damit ihr einen kleinen Vorgeschmack habt....
Wenn ihr etwas genauer sehen wollt, wo sich Grand Vally befindet, mit dem Plus oder Minus könnt ihrs ein- oder auszoomen.

Nachtrag vom 31. August 2018

Hier noch das Video von der Schnappschildkröte. Wir tauften sie/ihn/es auf den Namen Snappy.
6 Comments
Martin Berchtold
23/8/2018 10:05:22

Hallo Monika und Pascal
Wieder tolle Bilder mit passendem Bericht
Das macht ihr wirklich super. Für uns ist es schön, dass ihr uns auf eurer Reiso so mitnehmt.
Wir warten immer sehnsüchtig auf den nächsten Bericht. Leider hatten wir auf unserer Skandinavienreise meistens mangelhaftes WLAN. Es reichte nach langem "Kreislidräihe" nur für den Bericht. Für hochladen der Fotos stoppte der Rotor leider nie.
Im Moment sind wir in Sneek da ist das Netz etwas besser, aber leider auch nicht optimal.
Ich hoffe wenigsten, dass der Komentar gasandt wird. Die zugehörigen Fotos werden wir dann "daheim aluege."
Wir wünschen euch weiter eine schöne Reise und gute Gesundheit
M&P

Reply
Monika
25/8/2018 02:07:16

Hallo Bippler
Ihr verwöhnt uns ja auch mit wunderschönen Fotos. Ob eine unserer nächsten Reisen eurer Route nach Skandinavien folgt? Wir geniessen immer noch acht Wochen, die vor uns liegen! Und doch schleicht nun ab und zu ein Gedanke an die Rückkehr in die Schweiz. Wir freuen uns euch alle dann wieder zu sehen, zu umarmen und mit euch die Erlebnisse zu teilen. So wie wir euch kennen bei einem feinen Essen!
Liebe Grüsse aus Montreal von Moni und Pasci

Reply
RUTH LACEY
26/8/2018 20:34:26

We just passed your van on I89 near Waterbury, VT. First I saw the CH sticker, then the Swiss license plate. Welcome to VT! I hope you enjoy our beautiful state.

Reply
Pascal
31/8/2018 03:20:37

Hello Ruth would have been nice, we could have exchanged a few words :-) We were on our way to Boston and then along the east coast to the north. We wish you all the best and thank you for your comment.

Reply
Ricky
1/9/2018 17:43:04

Wow nice turtle movie. Where did you take it?

Reply
Pascal Berchtold
2/9/2018 14:25:15

Hi Ricky we took the footage at the lake right by the provincialpark campground. Thanks for your comment.

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    Autor

    Pascal Berchtold
    ist ausgebildeter Automobildiagnostiker, Verkehrsexperte ASA mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium.  Seine Freizeit verbringt er bevorzugt als Wanderer, Reisender mit Foto- und Videokamera. Aufgewachsen in einer Camperfamilie ist er schon in vielen europäischen Ländern unterwegs gewesen. Als Backpacker hat er unter anderem  Neuseeland und Thailand besucht und ist mit dem Mountainbike  durch Mauritius gereist. Auf seinem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste er zusammen mit seiner Frau Monika und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte er die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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    Autorin

    Monika Poffet
    ist Anästhesie Pflegefachfrau und Rettungssanitäterin.
    Sie ist ein absoluter Reiseprofi und hat schon viel von der Welt gesehen. Auf ihren Reisen durch Neuseeland, Australien, Südamerika, Afrika und sogar Ladakh sammelte sie ihr breites Reise-Know-How. Sie geniesst die Landschaften wandernd, per Mountainbike oder mit sonstigen Vehikeln. Immer mit dabei ist ihre Kamera. 
    Auf ihrem "big roadtrip" durch die USA und Kanada reiste sie zusammen mit ihrem Mann Pascal und dem eigenen Camper "Blue" in neun Monaten fast 50'000 Kilometer quer durch Nordamerika. In Hawaii und Neufundland suchte sie die Abgeschiedenheit und einmalige Natur dieser wilden Inseln.

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