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13/1/2017 0 Comments

NZ: AUF ZUR NORDINSEL

Text: Pascal Fotos: Monika & Pascal
Nun hat der zweite Teil unserer Reise begonnen. Die Südinsel lassen wir mit vielen Erlebnissen und Bildern in unseren Kameras und Köpfen hinter uns. Es waren sehr schöne drei Wochen hier, auch wenn sich für unser Gefühl ein „Sommer“ etwas anders anfühlt. Aber, dass dieser Sommer ein „schlechter“ ist, hatten uns die Kiwis ja schon erzählt.
​
Punkt 07:00 Uhr standen wir mit unserem Wagen vor dem Check-in der Bluebridge Fähre nach Wellington. Nach nicht mal 10 Minuten standen wir auf dem Parkplatz für die Fahrzeuge, die verschifft werden sollen. Ein riesiger Parkplatz voller Autos, Wohnmobile, Lastwagen und Motorräder. Das alles soll auf diesem knapp 130 Meter langen Schiff untergebracht werden?
Alles fand binnen Rekordzeit seinen Platz und die Fähre legte ab. Die ersten 13 Kilometer fuhren wir nun durch den Queen Charlotte Sound Richtung Cook Strait. Die Überfahrt war verhältnismässig ruhig – trotzdem möchte ich nicht wissen, wie es einigen Passagieren bei noch stärkerem Seegang ergangen wäre. Moni und ich genossen die Überfahrt, während Andere sich die Seele aus dem Leib zu erbrechen schienen. Spätestens dann wurde auch klar, wieso auf den Aussendecks überall Gartenschläuche mit Sprühpistolen hingen. Die Cook Strait zu durchschiffen soll häufiger unangenehm sein, da sich hier die Tasman See durch ein Nadelöhr von lediglich 23 Kilometern in den Südpazifik zwängt.

Nach dreieinhalb Stunden Überfahrzeit legten wir in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands an. Dies dauerte etwas, da zuvor die Erde bebte und deshalb die Hafeneinfahrt auf 5 Knoten begrenzt wurde. Auf dem Schiff haben wir natürlich von all dem nichts Mitbekommen. Die Stadt Wellington ist mit rund 200k Einwohnern kleiner als Auckland aber nicht weniger interessant. Weil hier angeblich ständig starke Winde wehen, nennen die nicht-Wellingtoner die Stadt gerne „windy welli“. Als wir da waren, windete es zwar, aber es war durchaus im erträglichen Rahmen. 
Bild
Vielerorts sind die Schäden vom Erdbeben im letzten November sichtbar. Einige Häuser dürfen gar nicht mehr betreten werden, da sie einsturzgefährdet sind. Auch am Hafen und dem Queens Wharf sind Schäden wie Risse im Asphalt und abgeplatzte Betonmauern deutlich zu erkennen. Während unserem Stadtrundgang zu Fuss und dem Aufenthalt im Hotel, merkten wir von den den vielen täglichen Erdbeben absolut nichts. Wie auch, denn viele sind so schwach, dass sie nur ein Seismograph wahrnehmen und aufzeichnen kann. Nachdem wir die von uns bevorzugten Attraktionen gesehen hatten, fuhren wir entlang der Kapiti Coast weiter Richtung Norden. Neuseeland ist Flächenmässig sechseinhalb mal so gross wie die Schweiz, hat aber mit 4.5 Mio. Einwohnern grosszügig gerundet 4 Mio. weniger als die Schweiz. In sechs Wochen Reisezeit kann man zwar viel von Neuseeland „erfahren“, aber längst kann nicht alles besucht und gesehen werden, was das Land zu bieten hätte. Moni und ich haben Prioritäten gesetzt und wollten nicht einfach jeden Touristenhotspot auf die Todo-Liste schreiben und danach abhaken.

Wir fuhren also weiter Nordöstlich in das mitten im Land gelegene Turangi, etwas südlicher vom Lake Taupo und prima Ausgangspunkt für den Tongariro Nationalpark. Eigentlich wollten wir die berühmte Massenwanderung – die Mt. Tongariro Crossing machen. Leider wurde nichts draus, da die starken Winde am Red Crater als zu gefährlich eingestuft wurden und uns daher von mehreren Seiten abgeraten wurde. Auch die Tage darauf sah es nicht besser aus – Windgeschindigkeiten von 60 bis 75 Kilometer pro Stunde – zu gefährlich! So entschieden wir uns auf die Crossing zu verzichten und stattdessen den Taranaki Fall und danach weiter zu den Tama Lakes zu wandern. Schon Morgens um sieben waren wir unterwegs. Das Wetter war nun nicht so berauschend – etwas Nieselregen, Wind und die verborgene Sicht auf den Tongariro und den Ruapehu, die beiden Vulkane. Etwa eine halbe Stunde vor den Lakes wurde das Wetter deutlich schlechter; Regen setzte ein, die Winde und starke Böen nahmen zu, daher kehrten wir um. Trotzdem erlaubte uns diese Wanderung einen eindrücklichen Einblick in die von Vulkanen geformte Landschaft und dieser wahnsinnig schönen Vegetation von Tier und Pflanzen. Weil wir so früh los wanderten, waren kaum andere Touristen auf dieser Strecke unterwegs, die kamen erst, als wir schon fast wieder unten beim Auto waren. Kurz nach Mittag waren wir schon wieder in unserem Cabin in Turangi. Richtung Osten war das Wetter deutlich besser und klarte am späteren Nachmittag noch weiter auf. So machten wir spontan noch den Owaki Boat Ramp Walk. Dieser führte anfänglich durch einen sehr urigen Wald und danach entlang des Ufers des Lake Taupo, Neuseelands grösstem See. In der langsam sinkenden Abendsonne, wo die Farben intensiver wurden und den verschiedenen Vogelgesängen, merkten wir erst, wie weit wir von Zuhause entfernt sind. Am nächsten Tag fuhren wir entlang des Lake Taupo zum Ort Taupo weiter nördlich, danach zu den Huka Falls und zu einem der recht zahlreichen Mud Pools, das sind kochende Schlammtümpel – Geologen mögen mir den Ausdruck verzeihen. Je nachdem ob gerade Regen fiel oder es lange trocken war, erscheinen diese Mud Pools völlig unterschiedlich. Mal sehen sie aus wie milchig-graues, kochendes Wasser, mal wie eine Mondlandschaft mit dampfenden Kratern, mit entsprechend blubberndem Geräusch.

Wir Reisen nun weiter zum Waimangu Volcanic Valley wo wir zum Lake Rotomahana wandern um anschliessend mit dem Boot den Kratersee aus der Nähe zu betrachten. Danach geht's über Rotorua weiter nach Whakatane und dann Richtung East Cape. Aber diesen Teil müssen wir erst noch erleben. Bis dann!
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